Glasfaser? Klingt gut. Aber ist die Technologie nicht auch kompliziert, teuer oder vielleicht sogar unnötig? Wir räumen auf. Mit den größten Irrtümern rund um Glasfaser.
Glasfaser-Mythos 1: "Ich brauch das gar nicht – mein Internet läuft doch."
Die Realität: Heute läuft’s. Aber morgen? Dein aktuelles Netz reicht vielleicht derzeit fürs Streamen und E-Mails mit großem Dateianhang. Aber: Was ist mit 4K-Streaming, Smart Home, Learning/Schul-Plattformen, Cloud-Backups oder Homeoffice mit Video-Calls - alles gleichzeitig? Kupfer kommt da schnell an seine Grenzen. Aktuelle Studien zeigen: Der durchschnittliche Datenverbrauch pro Haushalt hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt, Tendenz steigend. Glasfaser ist nicht nur für heute gedacht. Sondern auch für das, was du morgen brauchst.
Glasfaser-Mythos 2: "Der Anschluss kostet doch ein Vermögen."
Realität: Bei uns? In der Bauphase für Städte und Kommunen können die Haushalte den Anschluss bis ins Haus kostenfrei verlegen lassen - ganz ohne versteckte Kosten. Und was du bekommst, ist ein echter Mehrwert: Wertsteigerung der Immobilie, zukunftssicheres Internet und keine Baustelle nach Monaten oder sogar Jahren, wenn alle anderen längst am Netz sind.
Einmal verlegt - jahrzehntelang versorgt.
Auch ein Bahn- oder Stromnetz wurde einmal verlegt und wir nutzen es heute noch. So ist es auch beim Bau einer neuen Infrastruktur mit Glasfaser. Übrigens haben Glasfaser-Leitungen in der Regel eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren und darüber hinaus. Sie können also bei künftigen technologischen Entwicklungen problemlos mitgehen. Ein echter Zukunftsstandard. Klingt eher nach Jackpot, oder?
Glasfaser-Mythos 3: "Glasfaser-Verlegung zerstört Straßen und dauert ewig."
Realität: Moderne Verlegetechniken sind schnell und schonend. Oft herrscht die Vorstellung, dass für den Glasfaser-Ausbau die Straße monatelang gesperrt und tief aufgegraben wird. Die Realität sieht so aus: Mit minimalinvasiven Techniken kann Glasfaser nahezu unsichtbar unter der Erde verlegt werden - effizient und mit minimalem Eingriff. Beispiele sind spülgestützte Horizontalbohrverfahren, Fräsverfahren (statt Gehwege und Asphalt großflächig zu öffnen und anschließend auszuheben, wird ein schmaler Schlitz in die Oberfläche gefräst, Rohre für die Glasfaser werden darin verlegt) oder die Erdrakete: Deren Einsatz ermöglicht, die letzten Meter zum Heim schnell und präzise zu überwinden. Durch das minimalinvasive Verfahren bleiben Einfahrten und Vorgärten bei der Glasfaser-Verlegung intakt.
Glasfaser-Mythos 4: "Das lohnt sich nur für junge Leute und Technik-Fans."
Realität: Glasfaser ist für alle da. Punkt. Ob Serienjunkies, Landwirtschaft, Mittelstand, Schulen, Start-Ups, Gesundheitsbereich, Ruheständler oder berufstätige Familien: Glasfaser bedeutet Stabilität, Sicherheit und Komfort aber auch wirtschaftliche Teilhabe, Bildungs- und Chancengleichheit. Für dich, deine Kinder, deine Großeltern, deine Mietparteien oder für die nächste Generation. Digital teilzuhaben ist kein Luxus. Es ist ein Recht für alle.
Glasfaser-Mythos 5: "Das ist doch total energieintensiv!"
Realität: Glasfaser-Technologie ist klimafreundlich und ressourcenschonend. Glasfaser funktioniert über Lichtimpulse und ist damit besonders energieeffizient. Sie benötigt für die Datenübertragung bis zu 17-mal weniger Energie als ein DSL- oder VDSL-Anschluss und trägt so zur Reduzierung des weltweiten CO₂-Ausstoßes bei. Sauber, oder?!
Glasfaser ermöglicht nahezu unbegrenzte Gigabit-Geschwindigkeiten. Ein Gebäude, das einen Glasfaser-Anschluss erhält, ist damit für die nächsten Jahrzehnte bestens ausgestattet. Ein weiterer Ausbau ist nicht erforderlich. Auch dies schont Ressourcen und ist ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Glasfaser-Netze bieten zudem einen hohen Schutz vor Ausfällen. Sie sind deutlich weniger störanfällig als Kupferkabel und können auch neben Strom- und Hochspannungsleitungen verlegt werden, ohne dass es zu elektromagnetischen Störungen kommt.
Vergleicht man den Stromverbrauch aller gigabitfähigen Technologien bei einem Gigabitanschluss (1 Gbit/s), wird der Vorteil von Glasfaser-Anschlüssen deutlich. Im Vergleich mit dem Mobilfunkstandard 5G schneidet Glasfaser deutlich besser ab. Eine Studie aus Dänemark hat den Energieverbrauch einer 1 Gbit/s-Glasfaser-Verbindung mit einer entsprechenden 5G-Verbindung verglichen. Im Ergebnis: Die Glasfaser-Verbindung verbraucht 85 Watt, die entsprechende 5G-Verbindung 1.157,7 Watt. Der Strombedarf eines Glasfaser-Anschlusses (FTTH) sei demnach dreizehnmal geringer als der einer 5G-Verbindung.
Ein Gutachten der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) zeigt: FTTH-Netze verbrauchen bis zu 3,6-mal weniger Strom als FTTB-Netze und bis zu 8-mal weniger Strom als TV-Kabelnetze.
Glasfaser-Irrtümer erkennen - Chancen nutzen
Glasfaser ist mehr als eine Leitung. Es ist ein Upgrade fürs Leben. Schnell. Zukunftssicher. Und mit dem besten Angebot: kostenfrei beim Ausbau dabei sein.